Kreisfeuerwehrbereitschaft

Kreisfeuerwehrbereitschaften (KFB) sind Einheiten des Katastrophenschutzes. Sie kommen zum Einsatz, wenn in einer Region der Katastrophenfall ausgerufen wurde und die örtlichen Einsatzkräfte nicht mehr ausreichen, um die Schadenlagen zu bewältigen. Dieses war beispielsweise beim Elbehochwasser 2013 oder dem Moorbrand in Meppen 2018 der Fall.

Der Landkreis Schaumburg hat zwei KFB eingerichtet: eine im Nordkreis und eine im Südkreis. Jede Bereitschaft besteht aus mehreren Zügen, die mit Fahrzeugen aus verschiedensten Ortsfeuerwehren besetzt sind und im Einsatz spezielle Aufgaben wahrnehmen.

Die Ortsfeuerwehr An der Aue ist mit dem HLF im 2. Zug (Fachzug Brandbekämpfung und besondere Aufgaben) und mit dem GW-L1 im 3. Zug (Fachzug Wasserförderung) in der KFB Nord vertreten.

Einmal jährlich findet eine groß angelegte Einsatzübung statt. In dieser wird ein größeres Schadensereignis angenommen, das von den Einsatzkräften abgearbeitet werden muss. Dabei wird insbesondere die Zusammenarbeit innerhalb der Züge und mit den anderen Zügen geprobt. Im Ernstfall muss diese Zusammenarbeit funktionieren. Obwohl die Zusammensetzung der Züge oftmals sehr heterogen ist, funktioniert das Zusammenspiel in der Regel sehr gut.

Im Einsatzfall

Wenn der Katastrophenfall in einer Region ausgerufen wird, hat sich dieses normalerweise schon im Vorfeld abgezeichnet. Die Verantwortlichen des Landkreises und der Kreisfeuerwehr können gut abschätzen, ob es zu einem Einsatz der KFB kommt. Eine gewisse Vorbereitungszeit wird es daher in den meisten Fällen geben. Aber dennoch wird es für die Feuerwehrangehörigen eine Alarmierung geben. Die Dauer des Einsatzes ist zu diesem Zeitpunkt schon bekannt, sodass die Taschen mit dem nötigsten gepackt werden können. Am Feuerwehrhaus werden die Fahrzeuge besetzt und zu einem benannten Zeitpunkt findet man sich an einem Sammelplatz ein. Dort kommen alle Einheiten zusammen und es wird im Verband ins Schadensgebiet ausgerückt.

Fotos vom KFB-Einsatz 2013 in Magdeburg