Schwerer Verkehrsunfall auf der K47

Am Abend des 17. November 2024 ereignete sich auf der K47 zwischen Bad Nenndorf und Horsten ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem zwei Menschen ums Leben kamen. Die Freiwilligen Feuerwehren Bad Nenndorf und Nord wurden um 21:35 Uhr unter dem Einsatzstichwort “VUK1 – Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person” alarmiert.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand das frontal gegen einen Baum geprallte Unfallfahrzeug bereits in Vollbrand. Zunächst war unklar, ob sich noch Personen im Fahrzeug befanden. Zwei Trupps unter schwerem Atemschutz gingen vor, um das Feuer zu löschen und Zugang zum Fahrzeug zu schaffen.

Auf Grund der unklaren Anzahl an Unfallopfern, wurde die Freiwillige Feuerwehr An der Aue zur Unterstützung bei der Personensuche auf den umliegenden Feldern sowie zur Ausleuchtung der Einsatzstelle nachalarmiert.

Im Verlauf der Löscharbeiten wurde festgestellt, dass zwei Personen im Fahrzeug eingeschlossen waren. Für beide kam leider jede Hilfe zu spät, der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Weitere Personen wurden trotz intensiver Suchmaßnahmen nicht gefunden.

Da es sich bei dem Unfallfahrzeug um ein Elektroauto handelte, gestaltete sich die Brandbekämpfung besonders herausfordernd. Zur effektiven Löschung des Batteriebrandes wurde die Freiwillige Feuerwehr Rodenberg mit einem Fahrzeug und einer speziellen Löschlanze hinzugezogen. Durch deren Einsatz konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Insgesamt wurden etwa 13.000 Liter Löschwasser benötigt.

Aufgrund des kontaminierten Löschwassers durch den Elektrofahrzeugbrand wurde das Umweltamt (Amt 66) zur Einsatzstelle gerufen, um die notwendigen Umweltschutzmaßnahmen einzuleiten.

Die Unfallaufnahme und Spurensicherung durch die Polizei dauerte mehrere Stunden, hierfür wurde die Einsatzstelle durch die Feuerwehr umfassend ausgeleuchtet.

Insgesamt waren rund achtzig Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr vor Ort, dazu drei Rettungswagen (einer aus der Region Hannover), ein Notarzteinsatzfahrzeug sowie das Team der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV), das zur Betreuung der Einsatzkräfte und den Angehörigen hinzugezogen wurde.

Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Verstorbenen.

Wir danken allen eingesetzten Kräften für die schnelle und professionelle Zusammenarbeit.

Gegen 4:15 Uhr konnten die letzten Einsatzkräfte der Feuerwehr den Unfallort verlassen.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.

Text: Pressesprecher Gemeindefeuerwehr Nenndorf