Amtshilfe für Polizei

Bei Arbeiten im Haster Wald fanden Forstmitarbeiter am 04.07.2022 eine alte Flugabwehrgranate aus dem Zweiten Weltkrieg. Sofort alarmierten sie die Polizei und den Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD).

Der Mitarbeiter des KBD entschloss sich dazu, die Granate vor Ort zu sprengen. Daher wurde um 19:52 Uhr die Feuerwehr hinzugezogen. Neben dem Löschzug Nord kamen auch die Feuerwehr Bad Nenndorf und die Drohneneinheit der Kreisfeuerwehr hinzu.

Aufgrund der Trockenheit und der erhöhten Waldbrandgefahr wurde ein Löschangriff vorbereitet. Um auszuschließen, dass sich noch Personen im Umkreis befinden, setze die Feuerwehr die Drohne der Kreisfeuerwehr ein. Diese verfügt auch über eine Wärmebildkamera und kann somit Wärmequellen, zu denen auch Menschen gehören, aus der Luft lokalisieren.

Um 20:53 Uhr alarmierte die Leitstelle schließlich auch den Löschzug West. Zum einen, um Personen daran zu hindern, in den gesperrten Sicherheitsbereich zu gelangen. Der Abschnittsleiter positionierte die Tragkraftspritzenfahrzeuge entsprechend an den Zufahrten in den Wald.

Zum anderen sollten wir aber auch unterstützen – insbesondere beim Aufbau einer Wasserversorgung – sollte es nach der Sprengung zu einem größeren Feuer kommen. Der GW-L befand sich im Bereitstellungsraum an der Kolenfelder Straße.

Um 21:49 Uhr erfolgte schließlich die Sprengung. Ein lauter Knall war zu hören, der aber schon nach einem Augenblick verhallte. Nachdem die Nachschau keine Brandnester zeigte, verließen wir kurze Zeit später die Einsatzstelle.